Literaturpreis 2025
„Meine Sprache beginnt in der Erde“
Arbeit, Erschöpfung und künstliche Intelligenz
Arbeit, Produktionsbedingungen, Erschöpfung, Krankheit, Pflege, Sprachverlust, KI-generierte Textproduktion und Sprachanalyse – all diese Themen, die jedes für sich genommen einen eigenen Text wert wären, verknüpft Josefine Soppa gekonnt und leichthändig in ihrem ausgezeichneten Text. Dafür wurde sie mit dem WORTMELDUNGEN Ulrike Crespo Literaturpreis für kritische Kurztexte ausgezeichnet. Bei der Preisverleihung las sie Teile ihres Textes und sprach darüber mit dem Autor Florian Werner. Die Kulturwissenschaftlerin Hanna Engelmeier würdigte den Text. Musikalisch begleitet wurde der Abend durch Bernadette La Hengst und den Chor der Statistik. Es wurden KI-generierte Arbeiterinnenlieder gesungen, die während Josefine Soppas Arbeit am Text entstanden sind.
Der Mitschnitt der Preisverleihung wird am 06.07.2025 um 12:00 auf hr2-kultur in der Sendung „Literaturland Hessen“ ausgestrahlt.
Josefine Soppa

© Harriet Meyer
Josefine Soppa (*1988) ist Autorin und lebt in Berlin. Für ihr Schreiben wurde sie mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Preis für Prosa beim open mike 2020, dem Stipendium der Jürgen Ponto-Stiftung 2021 und dem Förderpreis Literatur des Landes NRW 2023. Ihr Debütroman „Mirmar“, der sich mit den prekären Bedingungen unserer Arbeitswelt beschäftigt, erschien 2023 im Aufbau Verlag.