WORTMELDUNGEN im Crespo Open Space:

Re: Erschöpfungsgeschichten

Mittwoch,
26.03.2025
19:30

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(c) Adrian Sauer (c) Ole Burgemann

Eignet sich das Buch noch als demokratisches Medium oder hat es seinen Stellenwert in der Gesellschaft verloren? Ist es zu langsam, um Aktualität zu bewahren oder ist es gerade zu schnell, um die Erschöpfung an den Verhältnissen zu verhindern? Was sollte ein Buch heute sein und wie sollte ein Umgang mit diesem aussehen?

Um diese Fragen zu ergründen, veranstaltete der Autor, Kurator und Künstlerischer Leiter von PRÄPOSITION Holm-Uwe Burgemann in den vergangenen Monaten im Klingspor Museum Offenbach das Text Matters. Matters of Text-Festival. Zugleich lud er seine Gäste dazu ein, „Neue Erschöpfungsgeschichten“ zu schreiben, die als Buch erschienen sind. Heike Geißler zeigt in ihrem Text aus Reisebriefen die Erschöpfung an den Existenzbedingungen des Autor:in seins ebenso, wie die Unmöglichkeit dieser auf Reisen zu entfliehen. Lediglich das Buch scheint Abhilfe zu schaffen und eröffnet einen Dialog zwischen Text und Wirklichkeit.
Gemeinsam mit ihr und Holm-Uwe Burgemann wollen wir über das Potenzial von Büchern und ihren Bedingungen in der Gegenwart sprechen.

Holm-Uwe Burgemann (*1995) ist Autor, Kurator und Künstlerischer Leiter von PRÄPOSITION. In dieser Rolle realisiert er unterschiedliche intermediale, nicht kommerziell orientierte Projekte.

Heike Geißler (*1977), Schriftstellerin, ist Gründerin des Interventionsformats Sabotique, arbeitet mit Charlotte Puder als „George Bele“ und lehrt Literarisches Schreiben. 2025 erscheinen „Verzweiflungen“ und „Arbeiten“.

Eintritt frei
Wir freuen uns auf Anmeldung unter: info@wortmeldungen.org.