Förderpreisträger:innen 2022

Preisträger:innen des Wortmeldungen-Förderpreises 2022

Juli Mahid Carly, Irina Nekrasov und Jonë Zhitia sind die Preisträger:innen des mit 15.000 Euro dotierten WORTMELDUNGEN-Förderpreises 2022. Der Preis wird zu gleichen Teilen vergeben. Juli Mahid Carly wird für den Text „Tere Mere Beech Mein, keine Ahnung was das heißt“ ausgezeichnet, Irina Nekrasov für „Marijam“ und Jone Zhitia für „Nadryw | Sprache fühlen“. Geantwortet hatten alle drei auf Volha Hapeyevas Aufruf: „Schiffe vor Anker, Autos auf Parkplätzen, aber ich bin diejenige, die kein Zuhause hat.“ Wie lassen sich Flucht, Exil und Heimatlosigkeit in Worte fassen?

Juli Mahid Carly

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© Niklas Vogt

Juli Mahid Carly (*1997 in Baunatal) studierte Germanistik und Geschichte in Göttingen und Theaterregie in Ludwigsburg und promoviert zurzeit an der Kunsthochschule Kassel. Neben Theatertexten erarbeitet Juli autofiktionale Performances, Dokumentarfilme und partizipative Musiktheater-Projekte.

Irina Nekrasov

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Irina Nekrasov (*1993 in Tscheljabinsk) studiert Kulturwissenschaften und am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Irina ist Teil des Autor_innenkollektivs PMS Postmigrantische Störung. Veröffentlichungen u.a. in der Anthologie „Solidarisch gegen Klassismus“.

Jonë Zhitia

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Jonë Zhitia (*1996 in München) studiert Soziologie und Literarisches Schreiben an der Universität Leipzig. Sie ist Mitbegründerin des nachhaltigen und feministischen Onlinemagazins EKOLOGISKA MAG und veröffentlichte unter anderem in den Magazinen tuerspion und JENNY.

Förderpreisverleihung und lange Lesenacht: 10 Texte zu Flucht, Exil, Heimatlosigkeit

Die Lesenacht mit den Shortlist Autor:innen des Förderpreises und die Preisverleihung 2022 fanden am 25. November 2022 in der jugend-kultur-kirche sankt peter statt.

„Schiffe vor Anker, Autos auf Parkplätzen, aber ich bin diejenige, die kein Zuhause hat.“ Wie lassen sich Flucht, Exil und Heimatlosigkeit in Worte fassen? Diese Frage richtete die WORTMELDUNGEN-Literaturpreisträgerin Volha Hapeyeva an Nachwuchsautor:innen. Deren literarischen Antworten „beeindrucken durch einen oftmals persönlichen und direkten Blick auf das Fortgehen, Ankommen oder auch Fremdbleiben, und zeugen zugleich von einer starken solidarischen Haltung.“, so die Jury.