Literaturpreis-Shortlist 2022
Shortlist des WORTMELDUNGEN Ulrike Crespo Literaturpreises 2022
Die interdisziplinär besetzte Jury nominierte fünf Titel für die Shortlist des WORTMELDUNGEN Ulrike Crespo Literaturpreises 2022. Das ist ihre Begründung:
Theresia Enzensberger

© Rosanna Graf
Theresia Enzensberger hat Film und Filmwissenschaft am Bard College in New York studiert und schreibt als freie Autorin unter anderem für die FAZ, FAS, Monopol, ZEIT Online und ZEIT. 2014 gründete sie das BLOCK Magazin, das 2016 bei den Lead Awards als bestes Newcomer-Magazin ausgezeichnet wurde. 2017 erschien ihr erster Roman „Blaupause“ beim Hanser Verlag. Er wurde in mehrere Sprachen übersetzt und mit der Alfred Döblin-Medaille ausgezeichnet. Sie lebt und arbeitet in Berlin.
Valerie Fritsch

© Martin Schwarz
Valerie Fritsch ist Schriftstellerin, Polaroidphotokünstlerin und Reisende von Afrika bis in den wilden Osten. Sie wurde mit zahlreichen Literaturpreisen ausgezeichnet, zuletzt mit dem Peter Rosegger Preis des Landes Steiermark und dem Brüder Grimm Preis der Stadt Hanau 2021. Ihr letzter Roman „Herzklappen von Johnson & Johnson“ ist bei Suhrkamp erschienen und stand auf der Longlist des Deutschen Buchpreises 2020.
Joshua Groß

© Charlotte Krusche
Joshua Groß studierte Politikwissenschaft, Ökonomie und Ethik der Textkulturen. Er wurde mehrfach ausgezeichnet, zuletzt mit dem Anna Seghers-Preis 2019, dem Hölderlin Förderpreis 2021, dem Literaturpreis der A und A Kulturstiftung 2021 sowie mit einem Aufenthaltsstipendium des Literarischen Colloquium Berlin 2021. Bei Matthes & Seitz erschienen „Flexen in Miami“ und „Entkommen“.
Volha Hapeyeva

© Nina Tetri
Volha Hapeyeva, geboren in Minsk (Belarus), ist Lyrikerin, Autorin, Übersetzerin und promovierte Linguistin. Für ihr Werk erhielt sie zahlreiche Preise und Auszeichnungen. Ihre Gedichte wurden in mehr als 15 Sprachen übertragen, sie wurden in den USA, Österreich, Deutschland, Polen, Georgien, Litauen und anderen Ländern veröffentlicht. Auf Deutsch erschienen der Lyrikband „Mutantengarten“ (Edition Thanhäuser, 2020) und der Roman „Camel Travel“ (Droschl Verlag, 2021). In Zusammenarbeit mit Künstler:innen der elektronischen Musik veranstaltet sie audiovisuelle Performances. 2019/2020 war Volha Hapeyeva Stadtschreiberin von Graz. 2021/2022 ist sie Stipendiatin des PEN-Zentrums Deutschland.
Deniz Utlu

© Suhrkamp Verlag
Deniz Utlu lebt in Berlin. Er studierte Volkswirtschaftslehre an der Freien Universität Berlin sowie an der Université Paris 1 Panthéon-Sorbonne. 2014 veröffentlichte er seinen ersten Roman „Die Ungehaltenen“, der 2015 am Maxim Gorki Theater für die Bühne adaptiert wurde. 2019 erschien sein zweiter Roman „Gegen Morgen“ beim Suhrkamp Verlag. Seine Essays wurden im Feuilleton (FAZ, SZ, Tagesspiegel, Der Spiegel, Der Freitag) und in Anthologien veröffentlicht (zuletzt: „Eure Heimat ist unser Albtraum“; „Wir. Gestern. Heute. Hier“). Von 2003 bis 2014 gab er das Kultur- und Gesellschaftsmagazin freitext heraus. Außerdem kuratiert er die Literaturreihe Prosa der Verhältnisse am Maxim Gorki Theater. Zuletzt erhielt er den Alfred-Döblin-Preis 2021.